Wie alles begann...
Wie ich Anny kennenlernte:
Das ist Anny als 4 Wochen altes Baby |
Da muss ich erstmal die Vorgeschichte erzählen: Also, ich habe im Sommer 2005 auf einem Ferienhof im Mühlviertel gearbeitet. Dort hab ich neben den Pferden und Kühen auch viel Kontakt mit der Hündin Gina gehabt. Meine erste engere Hunderfahrung, eigentlich. Im Winter haben mich meine "Ferialjobchefs" Karl und Gitti angerufen und erzählt, dass Gina Welpen bekommen hat. Na klar, ich hab sämtliche Silverster und meine Geburtstagsfeiern ausfallen lassen und bin gleich nach Weihnachten zu ihnen gefahren. Die Welpen waren damals ca. 4 Wochen alt und ich war völlig verzaubert. Anny ist mir gleich am anfang ins auge gestochen, sie war damals nämlich weiß und hatte nur braune Öhrchen. Ich war dann 8 Tage dort zu Besuch, bin stundenlang bei den Welpen im Stall gesessen, hab mich anknabbern lassen und ich bilde mir ein, Anny wusste damals schon, dass sie mein Liebling ist, zumindest ist sie immer auf meinem Schoß gesessen. Ich hab ihr dann auch schon ein Halsband (Minigröße ) gekauft, um deutlich zu machen, dass sie mir gehört. Da gabs nur ein Problem: meine Eltern hatten es noch nicht erlaubt. Jeden Tag hab ich zig mal bei ihnen angerufen (ein Hoch auf die Handys) und gebettelt und geweint... Karl und Gitti hatten dann aber einen Plan: Sie haben meine Eltern angerufen und zum Kaffee eingeladen (und die haben sich natürlich nicht nein sagen getraut) . Als sie dann da waren, hab ich Anny (der Name stand damals auch schon fest) gleich geholt und meiner Mama in die Hand gedrückt. Naja, jedenfalls saßen Papa und ich 2 1/2 wochen später im Auto und sind im ärgsten Schneetreiben zum Hof gefahren um Anny abzuholen...
-> Das ist Anny´s Mama Gina
Anny wird abgeholt
Nach einer Autofahrt, die eigentlich mehr eine Rutschpartie war, trafen wir am Hof ein. Klar, ich hatte damit gerechnet, dass die Kleine gewachsen war, aber alls Karl dann plötzlich mit einem hellbraunen Hundekind vor mir stand, musste ich schon erstmal nachfragen, ob da sicher nichts verwechselt wurde... aber nein, sie hatte immer mein Halsband oben gehabt, also war sie es auch. Aber sie hatte mal eben ihre Fellfarbe auf beige-hellbraun gewechselt... (Das sorgte Zuhause für einige Verwirrung, hatte ich doch allen einen weißen Hund angekündigt. ) Während der Heimfahrt, die Stellenweise auch mehr ein Heimrutschen war, hatte ich Anny auf dem Schoß und sie war damit beschäftigt, dem Scheibenwischer oder meinen Papa beim Schalten zuzuschauen.
Die erste Zeit daheim
... war gewaltig anstrengend. Nicht nur, dass Anny sich anfangs nicht aus ihrem Körbchen auf den Fließenboden traute (schaute ganz schön lustig aus, wenn sie von dort aus nach einem herausgefallenen Knochen zu schnappen versuchte und dabei fast herausplumste), auch mit der Stubenreinheit war es nicht weit her. Die erste Nacht, das Thermometer zeigte minus 20 Grad, habe ich Anny sage und schreibe 19 Mal nach draußen getragen, weil sie gequitscht hat und ich glaubte dass sie muss. Und ja, sie hat 19 Mal ein Lackerl gemacht! Und auch, dass der kleine Zwerg überall hineinzwickte, fand ich anfangs gar nicht lustig... hatte ich da etwas einen bösen Hund? In der Hundeschule lernte ich dann aber, dass es nur Spiel war und auch, was ich dagegen tun kann. Beides hat dann auch funktioniert, irgendwann... (dafür ist sie jetzt umso braver und lieber)...Aber so ist das nun mal, beim ersten Hund, woher sollte ich auch wissen wies geht? Aber mit umso mehr Motivation und Lernbereitschaft machte ich die fehlende Erfahrung fast wett!